Vaska
Geburtsdatum : ca. 2006
Kastriert : ja
Fiv / Felv Test : negativ
Merkmale :
Erkrankung : CNI
Hier kommt Vaskas Geschichte nun von Mascha erzählt:
"Jedes Mal, wenn ich an die Kinder (Vaska und Musya) denke, weine ich. Mein Herz tut weh davon. Vaska und die Katze Musya, lebten in unserem Garten, im November ist Vaska verschwunden. Der Kater ist kastriert, geimpft. Musya lebte früher mit Vaska zusammen. Nachdem Vaska verschwunden war, wartete Musya lange auf ihn, aber anscheinend konnte sie die Trennung nicht bewältigen. Musya hörte auf, aus der Heizungsleitung zu kommen. Sie starb an gebrochenem Herzen. Musya war eine wilde Katze und man konnte sich ihr nicht nähern . Wir konnten ihr nicht helfen. Sie suchte lange nach Vaska, sie verlor die Hoffnung ihn zu finden. Früher haben wir Vaska in die Datscha Wohnung gebracht, aber er konnte nicht in der Wohnung wohnen, er muss auf der Straße gehen. Vaska kehrte immer zur Heizungsleitung zurück und wurde von uns und der Großmutter gefüttert. Am 1. Mai Vaska wurde gefunden. Es stellte sich heraus, dass einige Mädchen ihn nahmen, sie dachten, es sei eine schwangere Katze und beschlossen, ihm zu helfen. Vaska wechselte für ein halbes Jahr 3 Wohnorte. Ich konnte nirgendwo hingehen, ich schaute aus dem Fenster und fragte überall, ob jemand Vaska gesehen hatte. Ich denke, die Mädchen haben es satt und sie haben Anzeigen im ganzen Datscha Gebiet aufgehängt, dass sie diese Katze gefunden haben.
Vaska wurde zurückgebracht. Aber 6 Monate sind vergangen. Als Vaska die Transportbox verließ, erkannte er uns, aß gut und rief Musya. Er ging zur Heizungsleitung hinunter. Nach 10 Minuten ging er aus dem Garten raus und ging auf die Strasse... Dann suchten wir ihn wieder Vaska kehrte zurück, will aber nicht mehr im Garten sein ohne Musya. Wir können ihn nicht zwingen, in den Keller oder in die Heizungsleitung zu gehen. Er knurrte, er legte sich dann auf die Eisenbetonplatte und liegt zusammengerollt in einer Kugel die ganze Nacht in der Kälte, oder setzt sich in ein Kellerfenster und schläft im Sitzen. Wir gingen nachts, um zu sehen, ob er ging oder nicht ... Vaska geht nicht in den Schutz, sondern liegt auf der Eisenplatte, auf der er vor vielen Jahren mit Musya gelebt hatte. Es gibt eine Menge Gefahren, Autos, Hunde. Vaska freut sich, wenn wir kommen und er geht dann ein Stück mit uns, wohin wir auch gehen. Ich weiß nicht, was ich damit anfangen soll. Früher war Vaska der Boss, aber jetzt ist er sehr deprimiert. Und ich weiß nicht, wie ich ihm helfen soll.
Die Großmutter hat Vaska und Musya immer viel Aufmerksamkeit geschenkt. Sie rettete viele schüchterne Katzen.
Vaska liegt immer jeden Abend jetzt zusammengerollt auf dieser Betonplatte,er ist ja schon alt .
Wie mir von den Mädchen erzählt wurde, die Vaska mitgenommen hatten, kratzte Vaska die ganze Zeit am Fenster und bat darum, nach draußen zu gehen, als er bei ihnen war.
Aber jetzt, wenn Vaska auf der Straße ist, sieht er sehr deprimiert aus. Ich fürchte, wenn ich Vaska zur Pflegefamilie bringe und er nicht in der Wohnung leben kann, dann müssen wir Vaska wieder auf die Straße bringen, ich weiß nicht was richtig ist.
Ich habe fünf Tage lang geweint ... Und ich weiß nicht, welche Entscheidung ich treffen soll.
Irina sagt, ich soll es nochmal probieren ihn zur Pflegefamilie zu bringen, mit ihm an der Leine spazieren gehen. Die Oma ist sehr besorgt. Sie geht sogar nachts zur Betonplatte, um zu sehen, ob mit Vaska alles in Ordnung ist.
Es wurde gestern der Entschluss gefasst.Wirr haben Vaska zu uns in die Pflegefamilie gebracht, ich hoffe, Vaska gewöhnt sich daran in der Wohnung zu bleiben. Zur Zeit ist Vaska sehr verängstigt und knurrt. Als wir Vaska mitbrachten, ging er sofort ins Bett. Ich denke, all diese Tage auf der Straße hat Vaska nicht geschlafen, weil er Musya suchte und vermisste.
Ja, er ist sehr dünn. Im November wog Vaska 6 kg. Jetzt wohl 4 kg.
Ich denke, Vaska wird noch lange brauchen, um sich an die neue Umgebung und andere Katzen gewöhnen.
Gestern habe ich herausgefunden, wie lange er durch die Großmutter betreut schon war. 12 Jahre lang lebte er auf der Straße und war ungefähr 2 Jahre alt, als er kam. Es stellte sich heraus, dass Vaska aus einer anderen Stadt gebracht wurde. Vaska lebte früher bei einer älteren Dame. Diese starb und Verwandte brachten Vaska in die Wohnung."
Auf dem letzten Foto sieht man Vaska auf der Pflegestelle im Quarantänekäfig, er schläft fast ununterbrochen.
Hoffen wir, dass er sich mit Liebe und Zuwendung an ein geschütztes Leben jetzt im höheren Alter gewöhnen kann.
09.05.2020:
Wir finden, dass 2 Tage Schlaf haben dem Vaska sehr gut getan, er sieht nicht mehr ganz so erschöpft aus.
Sicher schaut er nun sehnsüchtig aus seinem Käfig, der extra in Fensternähe platziert wurde, er vermisst natürlich die Luft um die Nase.
Mascha schreibt: "Vaska geht es gut. Er hat gut gegessen. Vaska möchte gestreichelt werden, schaut aber jetzt immer aus dem Fenster. Vielleicht akzeptiert Vaska nach dem Test, wenn wir Vaska spazieren gehen lassen, dass es auch schön ist in umsorgter Sicherheit das Leben draußen durchs Fenster, schön ausgestreckt auf der Fensterbank, zu beobachten.
13.05.2020:
Mascha schreibt: "Vaska geht es gut. Ich dachte, es wäre schlimmer. Jetzt schläft Vaska die meiste Zeit. Er isst gut. Ich denke, er mag die Pflegefamilie. Die ersten Tage miaute Vaska und schaute aus dem Fenster. Jetzt weint Vaska nicht mehr, er gewöhnt sich ein."
15.05.2020:
Unser ehemaliges langjähriges Straßenkaterchen Vaska wurde negativ auf FiV und FelV getestet.
17.05.2020:
Vaska darf jetzt, nachdem er negativ auf FiV und FelV getestet wurde, ab und an unter Aufsicht die Pflegestelle selbst inspizieren.
Allerdings kommt zur Zeit noch sehr sein andere Katzen dominanter Chefkaterchencharakter zu Tage und er faucht und brummt vorbeilaufende Katzen sehr an, was natürlich für Unruhe bei dem Rest der Gruppe sorgt.
Wenn er im geräumigen Käfig sitzt, ist er völlig entspannt, wenn andere Fellnasen sich ihm nähern, deshalb ist Mascha zuversichtlich, dass sich sein Verhalten in den nächsten Wochen Stück für Stück noch verändern wird.
29.05.2020:
Seniorenkaterchen Vaska gewöhnt sich immer mehr an das Leben auf der Pflegestelle.
Klar, die Sehnsucht nach der Straße, nach Freiheit und Abenteuer bleibt, deswegen sitzt er gerne am gesicherten Fenster und beobachtet die freie, für ihn aber auch gefährliche Welt da draußen.
15.06.2020:
Mascha schreibt: "Vaska fühlt sich viel besser. Er hat Interesse gewonnen am Spiel. Manchmal jagt Vaska Bälle. Den ganzen Tag bewegt sich Vaska leise im Raum, zeigt manchmal aber auch noch seinen wahren Charakter und treibt alle Katzen vom Fenster weg. Er war in jungen Jahren sicher ein sehr dominanter "Platzhirsch". Vaskas Appetit ist gut. Langsam gewöhnt sich der ehemalige Straßenkater an das Leben auf einer Pflegestelle."
18.07.2020: